Wish you were beer

Wish you were beer

Videospielen ist zum Kollektiv-Event geworden. Wer das noch nicht bemerkt hat, besitzt entweder keine Wii, kein "Guitar Hero" oder wirklich gar keine Freunde. Alle anderen gönnen sich zur Spiele-Party natürlich einen, zwei, drei gepflegte Drinks. Wir präsentieren fünf Vorschläge, wie man Gaming und Saufing lohnenswert verknüpfen kann

Wii Suff-Simulation

Kaum etwas hat die Games-Feten-Kultur mehr aufgewertet als die Wii. Und natürlich lässt sich das auch ins Hochprozentige umwerten. Einfach eins der Fetenhits-Minispiele von "Wii Sports"-Bowling bis zur Sonic-Olympiade anmachen, und jeder, der dran ist, muss auf seinem Kopf ein Schnapsglas mit Wasser balancieren und trotzdem seine Moves absolvieren. Wer es sich in die Haare kippt, muss es aufgefüllt mit Schnaps danach noch mal leeren. Schöne Spielidee zwischen Wet-T-Shirt-Contest und Feierabend bei der Bundeswehr.

Die blaue Eminenz

Gaming und Getränke lassen sich auch bildschirmfern zusammenführen. Alle sitzen im Kreis, rundenweise wird die Figur der blauen Eminenz weitergegeben: Die bekommt ein Post-it auf die Stirn mit dem Namen eines bekannten Spielehelden drauf und muss via Ja/Nein-Fragen rausfinden, wer es ist. Schafft sie das mit weniger als acht Fragen, darf sie sich aussuchen, wer ein vorher bereitgestelltes Glas zu exen hat. Dauert es länger, trinkt die Eminenz es selbst. Nachdem alle Bowsers, Earthworm Jims, Spyros oder Snakes erraten sind, werden die Zettel eingesammelt, die rotierende Eminenz zieht einen und muss die Spielfigur nun pantomimisch vorführen. Wer sie errät, bestimmt den nächsten, der das Glas zu leeren hat.

Gurgel

Für diese Erkenntnis braucht man keine teure Emnid-Studie in Auftrag zu geben: Ein Großteil derer, die "Singstar" spielen, waren dabei mindestens einmal angetrunken bis komplett voll. Und "einmal" bedeutet bei den meisten vermutlich sogar "jedes verdammte Mal". Also keine Hemmung bei dieser Variation: Je nach Stimmung nehmen die Kontrahenten einen großen Schluck Bier oder auch Cocktail in den Mund und versuchen, den Song gurgelnd zu bestreiten. (Diese heiter bis entfesselte Variation sollte weder in Abendgarderobe noch auf hellen Teppichen gespielt werden.)

Schreit den Namen meiner Mutter!

Viele sind es gewohnt, beim Saufen ein Fußballspiel anzusehen. Solche lassen sich ja mittlerweile ohne Einbuße an Spannung virtuell nachstellen. Daheim bekommt jeder der Zuseher neben Knabberzeug bei "Pro Evolution Soccer" oder "Fifa" einen oder mehrere Spieler zugewiesen. Immer wenn der Kommentator beim Spiel dessen Namen sagt, trinkt derjenige nach vorher ausgemachtem Prinzip einen großen Schluck Bier bis Wein oder gleich einen Kurzen. Fi-na-le, oh, hoho, ho! Text: Linus Volkmann, Illustration: Axel Pfaender (ITF)
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von Volker Hansch / Mai 10th, 2008 /

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