198X. Der Soziologe und ambitionierte Pianist David Sudnow sitzt im Café und genießt ein Heißgetränk. Sein Sohn bittet ihn um ein paar Münzen, um ein Stockwerk höher die Arcade-Automaten füttern zu können. Sudnow weiß nicht wirklich, was damit gemeint ist, aber des Friedens und der Ruhe wegen kommt er dem Wunsch entgegen und Junior zieht freudig in den Krieg. Etwa eine Stunde später möchte Sudnow heimkehren, so begibt er sich in den 1. Stock des Gebäudes und stellt sich hinter seinen Sohn, der seine ganze Konzentration einem Automaten mit dem Namen „
Missile Command“ widmet. Der Wunsch des Vaters, die Lokalität zu verlassen, bleibt weitesgehend unbeachtet, also schlägt Senior die Zeit tot, indem er Münzen in diversen Automaten versenkt und das Geschehen beobachtet. Doch mehr als
The End und
Game Over sollte es nicht werden. Seltsam.
Auf der Party eines befreundeten Berkeley-Professors trifft David Sudnow nicht nur auf interessante Gesprächspartner und deliziöse Häppchen, sondern auch auf ein
Atari VCS, das die Familie zum letzten Weihnachtsfest anschaffte. Schon bald verliert Sudnow das Interesse an klassischer Konversation, zieht sich in den Nebenraum zurück und verbringt die nächsten Stunden und die halbe Nacht vor dem Fernseher und - ihr werdet es ahnen - „
Missile Command“.
Fasziniert von dieser ihm gänzlich neuen Welt stattet der Soziologe der nächsten Mall einen Besuch ab, um besagtes Spiel auch am heimischen TV-Gerät konsumieren zu können. Leider ist das Modul „Missile Command“ ausverkauft, doch der Verkäufer leistet erfolgreich Überzeugungsarbeit und Sudnow gibt sich schließlich mit „
Breakout“ zufrieden. Das sei schließlich auch gut.
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