Volldampf

Volldampf

Als magisch und revolutionär wird das iPad vom Hersteller angepriesen. Wir haben den neuen Apple unter die Lupe genommen und getestet, was das iPad als Spielkonsole taugt Kein Mensch braucht das iPad, aber die wenigsten würden es vom Couchtisch schubsen. Die meisten haben es noch nicht einmal in der Hand gehabt, aber es fällt ihnen sofort ein Wort dazu ein: Zukunft. Hersteller Apple selbst bezeichnet das Gerät sogar als magisch. Zaubern kann es zwar nicht, aber bezaubern allemal. Im Grunde ist das Gerät ein aufgeblähter iPod Touch, aber allein durch seine Größe bekommt alles darauf eine neue Dimension: Zieht man zum Beispiel die Karten in der Maps-Anwendung mit zwei Fingern auf oder zoomt heraus, sieht das auf dem iPad aus wie in einem Hollywoodfilm. Die virtuelle Tatstatur ist so groß, dass man darauf bequem mit zehn Fingern schreiben kann. Beim Surfen im Internet sind Texte jetzt lesbar, ohne dass die Seiten vergrößert werden müssen. Und natürlich eignet es sich gut dafür, digitale Bücher anzuzeigen. Dass die E-Books virtuelle Seiten zum Blättern haben, wirkt anachronistisch, vermiest aber nicht den Spaß am Lesen. Filme zu schauen ist ebenfalls eine leicht getrübte Erfahrung: Sie wirken auf dem iPad wie auf einem HD-Fernseher, passen allerdings nicht komplett auf den Bildschirm: Im Kinoformat gibt es schwarze Balken, und im Vollbildmodus werden Teile des Bildes weggeschnitten. Dafür geht alles auf dem Rechner sehr schnell und flüssig von der Hand, das vom iPhone bekannte Interface funktioniert auch beim großen Bruder. Einen echten Computer kann das iPad nicht ersetzen, aber das will es auch gar nicht: Es ist Apples Versuch, eine neue Art Entertainment-Computer zu bauen – und ohne Zweifel ist das gelungen.Etwas kleiner als ein Din-A4-Blatt, liegt das Gerät mit seinen knapp 700 Gramm Gewicht sehr gut in der Hand. Stundenlang möchte man es jedoch nicht halten, dafür ist es doch zu schwer. Wer es sich damit auf dem Sofa oder einem Stuhl bequem macht, wird aber immer eine Haltung finden, die angenehm ist. Flach auf den Tisch gelegt, ist das iPad allerdings eine wackelige Angelegenheit. Durch die abgerundete Rückseite liegt es nicht sicher, dreht sich leicht und rutscht herum. Die Verarbeitung ist Apple-typisch edel und hochwertig: eloxiertes Aluminium auf der Rückseite und eine Front aus Glas. Neben einem Home-Button wie beim iPhone gibt es nur noch drei Knöpfe am schmalen Rand – einen für den Schlafmodus, einen zum Sperren der Bildschirmrotation und einen Kippschalter für die Lautstärke. Außerdem hat das iPad noch einen Kopfhöreranschluss und drei kleine vergitterte Öffnungen für den Lautsprecher, der erstaunlich gut klingt. Die Rückwand des iPads vibriert ein bisschen, wenn man richtig aufdreht. Ansonsten gibt es nur noch den obligaten Dock-Connector-Anschluss, über den das iPad mit dem Computer oder dem mitgelieferten Ladegerät verbunden wird. An vielen Computern wird das iPad übrigens nur sehr langsam und im Schlafmodus aufgeladen, weil deren USB-Ports nicht genug Strom bereitstellen. Mit dem Ladegerät dauert eine Batteriefüllung nur wenige Stunden, selbst wenn man den Rechner dabei benutzt. Erst nach circa zehn Stunden muss das iPad dann wieder ans Netz – selbst wenn man Filme geschaut hat oder im Internet gesurft ist. Bei Spielen mit aufwendiger 3D-Grafik ist die Batterie schon etwas früher verbraucht, aber selbst dann hält sie rund sechs Stunden – durchaus beeindruckend für ein Gerät dieser Größe. Dass Spiele auch auf dem iPad eine treibende Kraft sein werden, zeigen die Verkaufszahlen der ersten Tage. Mit mehr 30 Prozent der 3,5 Millionen heruntergeladenen Apps lagen Games deutlich vorn. Dass auch Apple Spiele inzwischen ernst nimmt, zeigen die Pläne der Firma für das im laufenden Jahr geplante 4.0-Update des iPhone-Betriebsystems, das auch auf dem iPad zum Einsatz kommen wird. Dafür hat Steve Jobs mit dem „Game-Center“ ein umfangreiches Social-Gaming-Netzwerk angekündigt, das weltweite Ranglisten, Achievements, Freundeslisten und eine Matchmaking-Funktion für Multiplayer-Spiele bieten soll – und somit im Grunde nichts anderes ist als eine dreiste Kopie von Xbox Live. Für die Betreiber von Netzwerken wie „Open Feint“ oder „Plus+“, die bereits jetzt ähnliche Funk-tionen für iPhone-, iPod Touch- und iPad-Spiele anbieten, ist das ärgerlich. Spieler jedoch dürften sich freuen, denn dann benötigen sie nur noch einen Account, und noch mehr Spiele werden mit Netzwerk-funktionen ausgestattet. Aber bereits heute gewinnen Spiele auf dem iPad an Attraktivität. Zunächst können alle Spiele darauf abgespielt werden, die bereits auf dem iPhone laufen. Und das entweder in kleiner Originalgröße oder hoch-skaliert auf die Größe des iPads. Bei den meisten Spielen sieht das erstaunlich gut aus, und nur wer unbedingt will, wird sich an Treppeneffekten oder aufgepixelten Grafiken stören. Einige Spiele machen auf dem großen Bildschirm allerdings keinen Spaß, weil die Anordnung der Steuerelemente keinen Sinn mehr ergibt oder schlechter zu bedienen ist. Viele Anbieter haben zum iPad-Start deshalb überarbeitete Versio-nen ihrer iPhone-Spiele herausgebracht, bei denen diese Punkte berücksichtigt wurden. Oft tragen sie den Zusatz „HD“ im Titel, und neben der Grafik wurde auch die Steuerung angepasst. Einige haben auch völlig neue Features. Viele der überarbeiteten Versionen bieten aber allein durch die neue Größe ein anderes Spielgefühl als die Originale für das iPhone. Noch spannender sind aber natürlich Games, die extra für das iPad entwickelt wurden. Über das Gerät selbst kann man das Spieleangebot in Apples App-Store komfortabel durchstöbern. In iTunes auf dem Mac oder PC gibt es bisher keine Extra-Rubrik für iPad-Games, sie tummeln sich zwischen Tausenden Programmen und Spielen für iPhone und iPod Touch. Die besten iPad-Spiele stellen wir euch deshalb auf den nächsten Seiten ausführlich vor. Eine Killer-Applikation, wegen der Gamer das iPad unbedingt kaufen sollten, konnten wir jedoch noch nicht ausmachen. Apples Jüngster bleibt vorerst ein Luxusprodukt, aber eines mit magischer Anziehungskraft. Allen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie sich das Gerät anschaffen wollen, können wir daher nur empfehlen, es keinesfalls in die Hand zu nehmen – denn dann werden sie unbedingt eins haben wollen. iPad Ab Ende April will Apple das iPad auch in Deutschland anbieten. Die kleinste Variante mit 16 Gigabyte Speicher wird um 500 Euro kosten. Versionen mit 32 und 64 Gigabyte sind entsprechend teurer. Zusätzlich zur WiFi-Version gibt es auch eine 3G-Variante, die nicht nur per Wlan ins Internet kann, sondern auch über das Mobilfunknetz. Die 16 GB-Version dieses Modells wird etwa 600 Euro kosten.

God Finger

Anbieter: ngmoco, Preis: gratis Auf einem kleinen Planeten dürfen wir Gott spielen. Zunächst ist er noch völlig karg. Denn ist es an uns, ihn hübsch zu machen. Wenn wir auf Wolken drücken, fängt es an zu regnen, und die ersten Pflanzen sprießen aus dem Boden. Nach und nach siedeln sich kleine Männchen an, denen wir Farmen kaufen, Lagerfeuer errichten oder die Sonne auf den Kopf scheinen lassen. Wenn sie zufrieden sind, preisen sie den Herrn – also uns. Mit dem Finger drehen wir unser Reich und betrachten es von allen Seiten, oder wir zoomen nah an einzelne Szenerien heran – oder sogar so weit weg, dass andere Planeten zu sehen sind. Über das „Plus+“-Netzwerk können wir nämlich die Welten von Freunden unserer Galaxie hinzufügen. Zum Beispiel, um immer wieder nachzusehen, wie sich die Konkurrenz so als Gott macht. Im Shop gibt es genug zu kaufen, um unsere Welt individuell zu gestalten, zum Beispiel Gebäude, Brunnen, Statuen, Fahnen oder einen dekorativen Galgen. Das nötige Kleingeld erwirtschaften die Bewohner des Planeten für uns – und das sogar, wenn wir mal keine Zeit -haben, uns um sie zu kümmern. Die Männchen arbeiten nämlich auch fleißig weiter, wenn das Spiel gar nicht läuft. Niedlich anzusehen und einfach zu bedienen, ist der Job als Gott mit dem iPad ein Kinderspiel.

Mirror’s Edge

Anbieter: EA, Preis: 13 Dollar (derzeit nur im US-Store erhältlich) Ursprünglich für das iPhone angekündigt, ist „Mirror’s Edge“ nun als Launchtitel für das iPad erschienen. Das Gameplay des Originals wurde dabei an das neue Gerät angepasst: Zwar rennt Spielfigur Faith noch immer über Hochhausdächer, der Spieler sieht das Geschehen nun jedoch nicht mehr aus der Egoperspektive, sondern wie in einem 2D-Sidescroller. Wie beim Xbox-Live-Titel „Shadow Complex“ sind Spielfiguren und Umgebung aber weiterhin dreidimensional gestaltet. Die Geschich-te wird allein über Texte erzählt, aber das ist nicht weiter schlimm, denn was hier zählt, ist die rasante Action im Stil eines Parkour-Läufers. Faith hat dabei ein umfangreiches Repertoire an Moves auf Lager: Durch Fingerwischen nach oben, unten, vorn und hinten springt sie über Abgründe, schlittert unter Rohrleitungen hindurch oder rollt sich bei der Landung aus großen Höhen ab. Gutes Timing ist dabei gefragt, denn nur dann überwindet sie die Hinternisse galant und wird immer schneller. Später im Spiel setzt sie Wachmänner mit Sprungattacken außer Gefecht oder rutscht an Seilen entlang. Wenn man das iPad dabei kippt, rutscht sie schneller. Insgesamt erinnert das Spiel an den iPhone-Titel „Canabalt“. Der brachte die Action mit seiner schwarzweißen Pixelgrafik und der super simplen Steuerung – man kann nicht mehr als zu springen – sogar noch mehr auf den Punkt. Trotzdem ist „Mirror’s Edge“ ein Vorzeigetitel, der die Möglichkeiten des iPads ausnutzt und mit seinen hellen Farben auf dem großen Screen umwerfend aussieht.

Scrabble

Anbieter: EA, Preis: etwa 10 Dollar (bei Redaktionsschluss nur im US-Store erhältlich) Eigentlich sind wir keine Fans von Brettspielumsetzungen, aber „Scrabble“ kriegt uns mit einem extrasmarten Feature: Das kleine Bänkchen, auf dem beim Original die Buchstaben vor den anderen Spielern versteckt werden, wird hier durch ein iPhone oder einen iPod Touch ersetzt. Von da schnippt man seine Buchstaben auf das iPad und schiebt sie dort auf das Spielfeld. Das hat tatsächlich etwas Magisches. Natürlich braucht man entsprechend ausgestattete Mitspieler. Wer keine Freunde mit iPhone hat, kann auch andere iPad-Besitzer oder Freunde auf Facebook herausfordern und sogar allein gegen den Computer spielen. Einen Modus, bei dem das iPad an den jeweils nächsten Spieler weitergereicht wird, gibt es auch. Um die Zählung der Punkte kümmert sich der Computer, und wer mit seinen Buchstaben nichts anzufangen weiß, kann sich ein Wort vorschlagen lassen. Wir konnten bis Redaktionsschluss nur die englische Version testen, zum iPad-Start in Deutschland wird es hoffentlich eine deutsche Ausgabe des Spiels geben.

Geometry Wars: Touch

Anbieter: Activision, Preis: 8 Euro Egal wo man seine Finger auf den Bildschirmseiten platziert: Die virtuellen Joysticks erscheinen direkt darunter. Das ist zwar komfortabel, aber leider lässt sich das Raumschiff damit nicht so gut steuern wie mit dem Controller auf der Xbox. Zu leicht rutschen die Finger im Eifer der Gefechte aus dem Wirkungskreis der eingeblendeten Steuerelemente. Außerdem wurde die Grafik so weit heruntergeschraubt, dass das Feuerwerk-Feeling des Originals verloren geht. Im iPad-exklusiven Spielmodus „Titans“ kommen einem die bekannten Gegner dafür jetzt in Extragroß entgegen und zerfallen unter Beschuss in viele kleine. Für Fans des Originals ist das iPad-Spiel enttäuschend, für alle anderen wahrscheinlich enorm beeindruckend.

Radio Flare Redux HD

Anbieter: Chillingo, Preis: 4 Euro Schon auf dem iPhone konnte man das schön gezeichnete Raumschiff mit der linken Hand über den Bildschirm ziehen und mit der rechten die Gegner markieren. Wie bei „Rez“ werden diese nämlich erst einmal anvisiert und dann alle auf einmal abgeschossen. Auch die Musik ist technoid-treibend wie in Mizuguchis Shooter. Während einem die Gegner entgegenfliegen, pulsieren die Hintergründe passend zum Beat in bunten Farben und Mustern. Das kommt auf dem großen iPad-Bildschirm gut zur Geltung und steigert das Spielerlebnis enorm. Und wer sich auf dem iPhone die Finger verknotet hat, kann auf nun die Hände weit über den Bildschirm gleiten lassen, um alle Gegner einer Formation zu erwischen und sein Schiff mit kunstvollen Manövern aus der Schusslinie zu bringen. 33 Level dauert der Spielspaß – und damit sogar länger als so manche Besuche im Technoclub.

Globetrotters

Anbieter: Studio Radiolaris & Broken Rules, Preis: 79 Cent „Globetrotters“ ist ein kleines Spiel, dafür aber ein Blick in die Zukunft. Das iPad ist nämlich auch für Mehrspieler-Partien geeignet – und gerade in dieser Richtung könnten spannende Games entstehen. „Globetrotters“ lässt bis zu vier Spieler kleine Astronauten durch das All fliegen. In jeder Ecke gibt es ein Feld, mit dem man Schub auf das Jetpack seines Astronauten geben kann, um sie von Planet zu Planet hüpfen zu lassen. Gelandet, rennen sie um die Planeten herum, die dadurch kleiner werden und schließlich platzen. In der Praxis artet das in ein wildes Durcheinander aus, denn für geplatzte Planeten gibt es zwar Punkte, aber wenn zwei Astronauten darauf stehen, müssen sie sich die Punkte teilen. Und wenn die Astronauten danach durch das All trudeln, ist es gar nicht einfach, sie wieder unter Kontrolle zu bekommen und sicher auf einem anderen Planeten zu landen. Wild und witzig. Interview

„Zwölf Millionen Downloads“

Das Hamburger Entwicklungsstudio Fishlabs hat sich mit iPhone-Spielen wie „Rally Master Pro“ oder „Galaxy On Fire“ einen Namen gemacht. Zum Verkaufsstart des iPads sprachen wir mit Fishlabs-Chef Michael Schade über erfolgreiche Spielkonzepte und die Angemessenheit der Preise für iPad-Games

GEE: Glaubst du, dass Apples iPad Videospiele ebenso revolutionieren könnte wie es einige Verlage für den Zeitschriftenmarkt erwarten oder erhoffen?

Michael Schade: Die eigentliche Revolution hat bereits auf dem iPhone stattgefunden durch die Fingersteuerung und den App-Store als Vertriebsweg. Auf dem iPad sind die Spiele höher aufgelöst, sehen noch schicker aus, und viele lassen sich auf dem großen Screen besser bedienen – aber im Prinzip werden es dieselben Spiele sein. Ganz neuartige Games werden eher die Ausnahme bilden, da diese sich dann nicht auf den 85 Millionen iPhones und iPod Touchs verkaufen ließen.

Was könnte denn einen erfolgreichen iPad-Titel ausmachen?

Es ist sehr schwer vorherzusagen, was Erfolg haben wird. Unser einfaches Werbespiel „Waterslide“ zum Beispiel hat mehr als zwölf Millionen Downloads eingefahren. So einen Erfolg habe ich nicht erwartet. Ich wollte das Spiel eigentlich gar nicht machen. Oft liegt das an Dingen, die man gar nicht in der Hand hat. „Doodle Jump“ ist zum Beispiel so erfolgreich geworden, weil eine Boyband in einem Interview gesagt hat, dass sie es spielt. Erst danach ist es durch die Decke gegangen.

iPad-Spiele sind meist teurer als auf dem iPhone. Werden die User das akzeptieren – oder sind sie zu sehr daran gewöhnt, dass auf dem iPhone viele Spiele gratis sind?

Jetzt um Verkaufsstart hoffen viele Entwickler auf eine höhere Marge, aber Apple hat die untere Preisgrenze leider auch für das iPad auf 79 Cent gesetzt. Aus unserer Sicht hätten es ruhig 2,79 Euro sein können – dann würden die Leute genauso viele Spiele kaufen, und der Preis wäre angemessen. Für 79 Cent bekommt man ja nicht mal einen Kaffee in der Fußgängerzone. So wird es aber wieder viele Spiele in diesem Preissegment geben, und die werden die anderen unter Preisdruck setzen. Für uns als Entwickler ist das schwierig, aber für die Spieler natürlich super. Volldampf Neben dem iPad könnte sich schon bald jeder andere Apple-Rechner zur Spieleplattform mausern Bisher hatten Apple-Computer in Sachen Spielkultur gegenüber Windows-PCs und Spielkonsolen das Nachsehen. Von den größeren Herstellern brachten lediglich Blizzard („World Of Warcraft“) und Id-Software („Doom 3“) regelmäßig Portierungen ihrer Spiele auf den Markt. Doch die Durststrecke hat jetzt ein Ende, denn das amerikanische Entwicklungsstudio Valve bietet seine Downloadplattform Steam von nun an auch für den Apple Macintosh an. Der erste neue Valve-Titel, der sowohl für PC, Xbox 360 und Mac noch in der zweiten Hälfte dieses Jahres erscheinen soll, wird das lang erwartete „Portal 2“ sein. Zudem will Valve künftig alle eigenen Titel parallel für alle drei Plattformen entwickeln lassen und zeitgleich veröffentlichen. Mac-Umsetzungen älterer Spiele wie „Left 4 Dead“, „Half-Life 2“, „Portal“ und „Counter-Strike: Source“ sind bereits jetzt erhältlich. Und das Schönste: Wer bereits eine PC-Lizenz für eines dieser Spiele besitzt, kann es sich zusätzlich auf einem Mac installieren. Und zwar kostenlos. Auch Spielstände werden automatisch synchronisiert. Somit kann zum Beispiel ein Level, das auf einem PC-Laptop begonnen wurde, auf dem heimischen Mac beendet werden. Und auch in Sachen Multiplayer rücken die Plattformen zusammen: „Mac- und PC-Spieler werden von nun an in demselben Mehrspieler-Universum leben“, sagt John Cook, Leiter der Entwicklungsabteilung von Steam, „sie werden sich Server und Lobbys teilen.“ Wer weiß: Vielleicht wird das gemeinsame Überleben eines Zombieangriffs in „Left 4 Dead“ sogar dazu beitragen, dass die alte, alberne Feindschaft zwischen Mac- und PC-Besitzern irgendwann mal der Vergangenheit angehört. www.valvesoftware.com
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von Moses Grohé / April 23rd, 2010 /

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