Über die Jahre haben wir uns daran gewöhnt, dass wir neben neuen Grafikkarten und Prozessoren auch unsere Tastatur und Maus immer den neuesten Standards anpassen müssen. Das ist natürlich optional, aber eSport ist nun mal echter Sport und man tut Alles dafür, einen taktischen Vorteil zu haben. Mit der offiziellen „StarCraft II“-Peripherie haben Razer etwas ganz Besonderes für alle Spieler geschaffen: Maus, Tastatur und Headset, angepasst für Echtzeitstrategen und „StarCraft“-Fans. Wir haben die Hardware-Serie auf Herz und Nieren geprüft.
Die Tastatur Marauder
Als erstes fällt auf, dass das Keyboard der „StarCraft II“-Serie sehr viel kompakter daherkommt, als andere Vertreter im Bereich Gaming-Tastaturen. Das liegt daran, dass der Nummernblock integriert ist. So wird mit der Kompaktheit dafür gesorgt, dass alle wichtigen Dinge zwar vorhanden sind, aber unwichtigere Komponenten – zumindest für Echtzeitstrategen – keinen so großen Stellenwert haben. Die gummierten Tasten haben perfekten Grip – im Eifer des Gefechts abrutschen? Unmöglich.
Wie alle Geräte der „StarCraft II“-Serie von Razer, hat auch die Tastatur Marauder mehrere Beleuchtungselemente, die verschiedene Aktionen im Spiel visuell repräsentieren. Ihr könnt Alles einstellen, was an wichtigen Ereignissen im Spiel passiert: Sei es ein rotes Aufleuchten, wenn Eure Einheiten angegriffen werden, ein grünes Aufleuchten, wenn Einheiten oder Gebäude fertiggestellt werden – alles möglich. Dabei müsst Ihr Euch nicht an Vorgaben halten, denn alle Farben sind frei wählbar. Ebenso könnt Ihr per Farben anzeigen lassen, wie viele APM (Aktionen pro Minute) Ihr im Moment im Spiel fahrt.
Eine solche Performance geht natürlich auf den Stromverbrauch. Deshalb benötigt die Marauder zwei USB-Anschlüsse, um perfekt zu funktionieren. Auch im täglichen Einsatz ist die Tastatur ein echtes Arbeitstier. Die Tasten sind nicht nur gummiert, sondern haben einen angenehmen Druckpunkt und längere Texte sind ebenfalls kein Problem. Solltet Ihr viele Zahlenkolonnen eintippen müssen, wird der seperate Nummernblock Euch vielleicht fehlen. Aber im Normalfall ist das kein Problem.
Spectre – die StarCraft II-Maus
Wie auch die Tastatur, ist die Maus der „StarCraft II“-Serie ebenfalls kompakter als andere Vertreter – auch aus den Reihen von Razer. Besonders bei größeren Händen kann das im normalen Tagesbetrieb außerhalb von Games Probleme geben. Die gleichen Beleuchtungsoptionen wie bei der Tastatur sind wieder dabei und besonders die Einstellmöglichkeit des Widerstands der linken Maustaste weiß zu gefallen. So genau einstellen zu können, wann diese Taste auslöst, ist für Profis und solche die es werden wollen von unschätzbarem Wert.
Achtmal schneller als bei normalen Mäusen werden Eure Kommandos an Einheiten auf dem Schlachtfeld weitergegeben. Und die extragroßen Tasten sorgen dafür, dass Ihr niemals daneben greift. Im Zusammenspiel mit der Marauder-Tastatur läuft die Spectre dann zur Höchtsform auf: Maximal einstellbar und kompakt im Ausmaß, habt Ihr Euer Kommandozentrum perfekt im Griff.
Banshee – ein ganz besonderes Headset
Dass das zugehörige „„StarCraft II“-Headset natürlich über all die Beleuchtungsoptionen verfügt, die auch die anderen Geräte der Serie haben, versteht sich von selbst. Aber das ist nicht das wichtigste Element: Auf den ersten Blick erscheint das Banshee etwas klobig und die Sorge, dass der Tragekomfort darunter leiden könnte, stellte sich beim Test ein. Eine Sorge, die wir sofort zerstreuen können, denn auch nach stundenlangen Spielsessions ermüdet man mit diesem Headset nicht. So genial sind Passform und Gewicht, dass man kaum merkt, dass man ein Headset trägt.
Von der Soundqualität gehört das Banshee zum absolut Besten, was wir in letzter Zeit hören durften. Tiefe Bässe, perfekt abgestimmte Mitten und Höhen und ein Gesamteindruck vom Allerfeinsten bot sich uns. Wo normalerweise solche Gaming-Headsets versagen, nämlich im Bereich Musikwiedergabe, ist das Banshee mit das Beste auf dem Markt. Das abnehmbare Mikrofon hat dazu noch eine Soundqualität und Rauschunterdrückung, von dem sich viele Genrevertreter mal ein Scheibchen abschneiden sollten. Ein USB-Headset dieser Qualität hatten wir lange nicht mehr in unseren Tests. Absolut brillanter Sound und höchster Tragekomfort.
Fazit:
Die Frage ist berechtigt: Brauche ich sowas? Die „StarCraft II“-Serie von Razer ist nicht besonders günstig – Maus für 80 Euro, Tastatur für 120 Euro und Headset für ebenfalls 120 Euro. Und natürlich braucht man es nicht, man kann auch mit günstigem Equipment gute Ergebnisse erreichen. Aber die „StarCraft II““-Serie ist mehr als nur teures Beiwerk, alle Geräte sind perfekt auf die Bedürfnisse von Gamern abgestimmt und besonders StarCraft II-Spieler werden ihre wahre Freude haben. Trotz Spezialisierung sind alle Einzelkomponenten genial aufgebaut und sind auch im Tagesbetrieb perfekt nutzbar. Also lässt sich sagen: Die „StarCraft II-Serie von Razer mag Luxus sein, aber die Komponenten sind ihren Preis absolut wert.
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