Call of Juarez: The Cartel

Wir sind von „Call of Juarez” einiges gewohnt. Und alles spielt sich im Wilden Westen ab: Cowboys, Outlaws und dreckige, staubige Gegenden. Kann das neueste „Call of Juarez namens „The Cartel” als moderner Western funktionieren? Wie wurde die Atmosphäre in die Neuzeit transportiert und nimmt man dem Spiel diesen Transfer übel? Diesen Fragen mussten sich die Entwickler bei der ersten Präsentation in Düsseldorf stellen, als sie zwei Level aus dem First Person Shooter zeigten. Und wir nehmen es vorweg: Ja, das funktioniert gut. Herausgekommen ist ein Koop-Shooter, der viel Potenzial hat. Denn die Entwickler sagen zum Setting: Das ist Spirit, keine Ära. Recht haben sie! Als ein Regierungsgebäude Ziel eines Bombenanschlags wird, trifft das die einzelnen Behörden unvorbereitet. Sie beschließen, den Urheber gemeinsam zu jagen und das so genannte DAG-Team zu bilden. Das Team besteht aus drei Personen, die sich nicht immer an geltendes Gesetz halten: Eddie Guerra von der Drogenfahndung DEA. Er ist ein Spieler und hat ein dunkles Geheimnis, das im Laufe der Story aufgedeckt wird. Dazu kommt Ben McCall vom Los Angeles Police Department. Er ist verwandt mit dem Hauptdarsteller der früheren „Call of Juarez”-Teile. Als letzte Person in diesem illustren Team ist noch die FBI-Agentin Kim Ewans mit dabei. Sie hat einen Bruder mit Gang-Historie und ebenfalls ein dunkles Geheimnis. Jeder der Hauptdarsteller bringt besondere Skills mit, die in diesem Koop-Shooter unverzichtbar sind. Die Entwickler wollen mit „Call of Juarez: The Cartel” das erste Spiel des modernen Wilden Westens schaffen: harte Männer, gesetzlose Outlaws, absolute Freiheit. Fast die gesamte Geschichte spielt in den USA und am Ende geht es nach Juarez in Mexiko. „The Cartel” soll erwachsen, dunkel und mit schwarzem Humor bei Euch punkten. Durch das neue Setting kommen natürlich mehr Waffen, Fahrzeuge und eine große Abwechslung in den Gebieten in die Serie. Insgesamt gibt es 16 lange Missionen, die es im Team zu bewältigen gilt. Allerdings ist für jeden Charakter die Geschichte ein bisschen anders, denn jeder hat seine eigene Agenda und will persönliche Rache oder Ziele erreichen. Je nachdem, wen Ihr spielt, erfahrt Ihr andere Details. Ebenso sind die Protagonisten manchmal getrennt und an anderen Stellen einer Location unterwegs. So bekommt jeder sein eigenes Abenteuer geboten. Und je nachdem, welchen Charakter Ihr spielt, desto ein anderes Ende bekommt Ihr geboten. Der dunkle moderne Westen „Call of Juarez: The Cartel” ist erst einmal eines: Ein Action-Shooter, in dem Ihr als Gesetzeshüter dem Kartell das Handwerk legen müsst. Dabei seid Ihr durchaus an Regeln gebunden. Solltet Ihr die ganze Zeit unbewaffnete Bürger mit Schußwaffen bearbeiten, endet das im Ende des Spiels. Selbst Gangster könnt Ihr nicht einfach abschießen, wenn sie nicht bewaffnet sind. Da müsst Ihr dann die Fäuste sprechen lassen. Polizeiarbeit ist ebenso Teil Eures Abenteuers wie Mexican Standoffs. An vielen Stellen lassen Euch die Entwickler schnell Szenerien wechseln, indem sie moderne Mittel wie Verfolgungsjagden oder Hubschraubertransfers nutzen. Da es sich bei „Call of Juarez: The Cartel” um einen Koop-Shooter handelt, könnt Ihr zu dritt online oder per Splitscreen ins Abenteuer eintauchen. Wenn Ihr alleine spielt, übernimmt die künstliche Intelligenz die freien Plätze. So könnt Ihr solo theoretisch drei unterschiedliche Kampagnen spielen. Glücklicherweise gibt es auch Friendly Fire: Wenn Ihr auf Eure Kollegen schießt, nehmen sie Schaden und sterben Euch weg. Sollte es einen Eurer Kameraden erwischen, gibt es immer noch die Möglichkeit, Erste Hilfe zu leisten. Wichtig ist auch, dass der Konzentrationsmodus, in dem Ihr eine Art Zeitlupenmodus habt, verdient werden muss, er steht nicht immer zur Verfügung. Das beste Ergebnis erreicht Ihr, wenn Ihr taktisch klug gemeinsam diesen Modus nutzt, um große Hindernisse oder Horden von Gegnern besiegen zu können. Wir freuen uns auf diesen neuen „Call of Juarez-Teil”. Trotz oder vielmehr wegen des neuen Settings. Die einzelnen Koop-Elemente sind durchdacht und grafisch wird einiges geboten. Leider konnten wir noch keine weiteren Details zum Multiplayer-Modus erhalten. „Call of Juarez: The Cartel” erscheint im Sommer 2011 für alle wichtigen Plattformen. Und da wir dieses Mal nur Zaungäste waren, können wir es nicht erwarten, selbst Hand an die Pads zu legen, um das Spiel auszuprobieren. [nggallery id=76]
von Volker Hansch / März 10th, 2011 /

Comments are closed.