Diejenigen, die sich täglich oder zumindest regelmäßig in den Tiefen des Netzes tummeln, um gegeneinander in Teams oder alleine anzutreten, wissen es genauso wie professionelle eSportler: Auch Gaming ist Sport. Und wie bei anderen Sportarten auch, ist die Wahl des besten Sportgeräts von elementarer Bedeutung. Lange galt das besonders und ausschließlich für PC-Spieler. Einige interessante Controller-Varianten für die gängigen Konsolen kamen und gingen, aber ein großer Eindruck blieb nie. Das wollen die Entwickler bei Razer ändern und bringen mit dem Razer Onza einen Xbox 360-Controller, der durchdacht ist und dazu noch Sonderfunktionen besitzt, die das Leben von Konsolenzockern weltweit vereinfachen soll. Wir haben den Controller in die Mangel genommen.
Schlachtfeld
Um sicherzustellen, dass der Onza in allen Aspekten nicht nur gut funktioniert, sondern eine wirkliche Bereicherung als professionelles eSport-Werkzeug darstellt, mussten wir einige verschiedene Spiele wählen, die die ganze Bandbreite des eSports auf der Konsole einfängt. Getestet wurden Call of Duty: Black Ops, Homefront, Need for Speed Shift, FIFA 11, Forza Motorsport, Crysis 2, Top Spin 4, Super Street Fighter IV und Halo Wars. Natürlich wäre ein noch umfangreicherer Versuchsaufbau möglich gewesen, aber diese Titel stehen für verschiedene Genres, die auch im eSport auf der Xbox 360 eine Rolle spielen.
Zuallererst waren die Shooter dran, in denen wir verschiedenste Modi und Klassen spielten. Und der Razer Onza hielt, was er verspricht: Durch die Beschichtung ist ein Abrutschen auch bei hektischen Matches praktisch unmöglich und die in der Sensitivität verstellbaren Analogsticks sind eine geniale Idee. Warum? Man stelle sich vor, man ist als Scharfschütze unterwegs und versucht, einen anderen Spieler auf der anderen Seite der Karte zu treffen. Hier kann man die Analogsticks so genau fein einstellen, dass man Pixel-genau treffen kann. Und für diejenigen, die genervt sind, weil die Controller-Belegung immer zu umständlich ist, um schnell zu reagieren, haben noch etwas Besonderes mit beim Onza an Bord: Zwei frei konfigurierbare zusätzliche Schultertasten. Ihr seid genervt, weil Ihr für den Zoom den Stick klicken müsst? Kein Problem, legt ihn einfach auf eine freie Schultertaste.
Auch im Racing und generell in Sportspielen sind die einstellbaren Analogsticks besonders genial. Ihr selbst entscheidet, wie Euer Auto oder Eure Figur reagiert, eine Einstellung in den gängigen Spielen ist nicht mehr notwendig. Das einzige Genre, in dem eben immer noch ein großer Arcade-Stick das einzige Mittel der Wahl ist, ist das Beat’em Up-Genre. Da kann und will der Onza auch nicht gegenanstinken.
Fazit:
Der Razer Onza ist ein genialer Controller. Wer sich am Kabel stört, sollte nicht vergessen, dass die Knöpfe beleuchtet sind und eine Speisung mit Akku-Strom dafür sorgen würde, dass der Controller sofort in die Knie gehen würde. Durch die Beschichtung bleibt der Controller immer griffig und die belegbaren Tasten sorgen für schnellere Reaktionen, da Ihr selbst entscheidet, wo welche Aktionen ausgelöst werden. Doch eine Sache ist gewöhnungsbedürftig: Die Trigger. Sie sind größer als beim Original-Controller und geschwungen. Ein Umgreifen ist je nach Fingerlänge durchaus etwas anders, als man es gewohnt ist. Wer den Controller aber einmal auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt hat, bekommt mit dem Onza eine mächtige Waffe im Kampf um die Spitze auf der Xbox 360.