Lauf Forrest, lauf!

Der Herbst zieht mit trübem Matschwetter in Deutschland ein. Die Lösung: Wir machen es uns mit einer heißen Tasse Kakao vor dem Monitor gemütlich, ziehen die Decke über die Knie und starten „RunMan: Race Around The World“. Das handgezeichnete Jump 'n' Run könnt ihr hier kostenlos herunterladen. Mit flinken Schritten steuern wir einen kleinen Stern durch bunte Landschaften, springen über hohe Mauern und fliegen mit dem Gleitschirm sanft zu Boden. Was auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel aussieht, wird durch die rasante Geschwindigkeit und den kniffligen Levelaufbau schnell zur Herausforderung. Das Beste aber ist: Es wärmt mit seinem niedlichen Protagonisten im Handumdrehen das Herz auf.
von Christian Neeb / Oktober 14th, 2009 /

Von Vogelkunde und Fantum

Ein Lob haben wir schon eingeheimst, dafür, dass wir die Zusammenfassung unserer Blog-Beiträge jetzt in die GEE-Seite auf Facebook eingebunden haben. So kann jeder, der Fan der Seite wird, einfach verfolgen, was es auf unserer Webseite Neues gibt. Bequem zu lesen, wie Statusmeldungen von einem guten Freund. Und manchmal gibt es auch mehr als Zusammenfassungen, denn wo wir gerade dabei waren, haben wir gleich einen Twitter-Acount eröffnet, über den wir auch mal kryptische Nachrichten zum Redaktionsalltag verschicken. Und jetzt kommt ihr. Werdet GEE Fans auf Facebook: http://www.facebook.com/geemagazin Folgt uns auf Twitter: http://twitter.com/geemagazin
von Moses Grohé / Oktober 13th, 2009 /

Orchestergraben vor dem TV

Mit ihrer Band "Eight Bits of Jam" kommen die Musiker Scott Bradley und Ben Golder-Novick direkt in die Wohnzimmer amerikanischer Gamer. Mit Keyboard und Saxofon begleiten sie live die Performance der Spieler. Der eigentliche Sound des Spiels wird einfach leise gedreht. Statt dessen lässt die Band die originalen Melodien zu Titeln wie "The Legend of Zelda" oder "Super Mario Bros." im sanften Jazzgewand ertönen. Schade, dass es diesen Service nicht auch hierzulande gibt. Wir würden "Eight Bits of Jam" auf jeden Fall buchen, und sie zu einer Partie "Street Fighter" jammen lassen.
von Christian Neeb / Oktober 12th, 2009 / 1 Kommentar

Nachgebessert. Aber besser?

In der aktuellen GEE haben wir uns in der Geschichte zur PSPgo ein bisschen darüber muckiert, dass an dem schicken neuen Gerät gar kein Mini-USB-Anschluss mehr zu finden ist, an dem Peripherie wie die Kamera oder das GPS-Modul betrieben werden könnte. Nun denn, damals hatten wir ja auch noch nichts vom "Converter Cable Adapter" für die PSPgo gehört, der auf der Tokio Game Show vorgestellt wurde, und mit dem die alten Zusatzgeräte nun doch an das neue Handheld gesteckt werden können. Allerdings: Hat man das Teil an seiner schönen, kleinen PSPgo befestigt, ist die schon wieder fast so groß wie die alte und sieht echt merkwürdig aus. Ausserdem läuft dann ein Kabel über die Rückseite des Gerätes, das noch nerviger ist, als eine ausgeleierte UMD-Laufwerk-Klappe. Eine wirklich komische Erfindung, die den Eindruck erweckt, man habe bei der Entwicklung der PSPgo einfach vergessen, dass es diese Geräte gibt und nun ganz schnell noch eine halbgare Lösung hinterher geschoben. Es ist ja nun auch nicht so, als hätte man beide Geräte dauernd im Betrieb, aber auch nach der Vorstellung des "Converter Cable Adapter" bleiben wir dabei, dass es irgendwie schon sehr viel smarter gewesen wäre, einfach beide Funktionen ins Gerät zu integrieren.
von Moses Grohé / Oktober 9th, 2009 / 1 Kommentar

Tag der Unabhängigkeit

Am vierten Oktober endete die diesjährige IndieCade in Culver City, Californien. Das Festival ist ein Treffpunkt für unabhängige Entwickler aus aller Welt und neben dem Independent Games Festival im Frühjahr das Barometer für die Indie-Highlights des Jahres. Unsere persönlichen Favoriten unter den Gewinnern: Closure ist ein Spiel von Tyler Glaiel und Jon Schubbe, in dem wir uns mit Hilfe von Lichtkugeln Schritt für Schritt durch dunkle Level zum Ausgang tasten. Mit diesem Prinzip gewann das Spiel den Award für das innovativste Gameplay. Die Entwickler arbeiten bereits an einem Nachfolger, der sowohl für PC als auch für Mac erscheinen soll. Eliss heißt der Gewinner des Autoren-Awards. Das Puzzlespiel von Steph Thirion gibt es für das iPhone und es fordert unsere Reaktionsschnelligkeit und unseren Kopf gleichermaßen heraus. Wir spalten und vereinen Sonnen der gleichen Farbe und müssen darauf achten, dass es nicht zur Kollision mit Systemen einer anderen Farbe kommt. Minorbattle, eine Mischung aus interaktiver Installation und Computerspiel von Andre Clark, erhielt den Publikumspreis. Die Level dieses Multiplayerspiels erstrecken sich über vier im Quadrat angeordnete Bildschirme. Die Spieler laufen mit dem Controller in der Hand im Kreis um den Bildschirmwürfel und versuchen mit ihrer Spielfigur das Schloss der anderen Spieler zu erreichen, um es zu bombardieren.
von Volker Hansch / Oktober 8th, 2009 / 2 Kommentare

Der Walk von Zork

Nerdism galore! Wir kennen Hip Hop mit Gametexten von MC Frontalot oder die unwiderstehlich charmante Verarbeitung des Konami-Cheats im Folk-Liebeslied der Moldy Peaches. Jetzt dient erstmals die Lösung eines Computerspiels als Songtext - die komplette Lösung als kompletter Songtext wohlgemerkt. Im Rahmen des 50/90 Projekts, in dem eine Gruppe von Bands 50 Lieder in 90 Tagen schreiben und aufnehmen möchte, unterlegten zwei Artists namens Pifie und Errol den Walkthrough vom Textadventure "Zork" mit einem Post-Rock Beat. Im Gegensatz zu Frontalot und den Moldy Peaches klingt das nicht gerade zwingend. Aber allein schon für die Idee dürften die wohl schon Arthrose-geschädigten Daumen derer, die dieses Spiel vor über 30 Jahren gespielt haben, hochgehen. Und alle singen mit: "SOUTH" "EAST" "OPEN WINDOW" "ENTER HOUSE" "WEST" "GET THE LAMP" "MOVE THE RUG" "OPEN THE TRAP DOOR" Download hier: http://5090.fawm.org/songs/4255/
von Heiko Gogolin / Oktober 7th, 2009 / 1 Kommentar

Auf dem Sprung

In der aktuellen Ausgabe von GEE stellen wir euch das Flashgame „Canabalt" vor. Ein rastloser Sprint über Hochhausdächer, bei dem die einzige Aufgabe des Spielers darin besteht, im richtigen Moment über Kisten, Häuserschluchten oder durch Fenster zu springen. Dabei rennt die Figur immer schneller, und das Ziel ist es, mit einem Lauf möglichst weit zu kommen. Die kostenlose Flash-Version hat uns während der letzten Heft-Produktion trotz des simplen Gameplays immer wieder von der Arbeit abgehalten. Nicht zuletzt wegen der  stimmungsvoll, treibenden Musik und der herzigen Pixelgrafik, die aufgeschreckt flatternde Tauben ebenso glaubhaft rüberbringt, wie berstende Glasscheiben. Inzwischen hat „Canabalt" auch den Sprung aufs iPhone geschafft. Für 2,39 Euro bekommt man eine quasi identische Version des Spiels, die sich per Touchscreen genauso gut steuern lässt wie das Original und auch in klein so ansprechend ist, wie die Mega-Variante.
von Moses Grohé / Oktober 6th, 2009 / 1 Kommentar

Grüß‘ mir die Sonne

Im „Final-Fantasy“ Outfit greift NCsoft offen den Genrekönig „World Of Warcraft“ an. Von oben. Wir haben uns die Flügel umgeschnallt und einen Rundflug über die ersten 20 Level von Aion gemacht. Die Legende geht so: Als Daedalus und sein Junior eine Runde mit selbstgebastelten Schwingen über Griechenland drehen, geschieht das Unglück: Übermütig kommt der Sohn im Höhenrausch der Sonne zu nah. Der Klebstoff aus Wachs schmilzt. Der Luftikus stürzt ab und steht seither mit seinem Namen, Ikarus, als Warnung für alle High-Flyer. Auch die Macher von NCsofts „Aion: The Tower of Eternity" haben die Moral dieser Legende beherzigt, kommt das asiatische Online Rollenspiel doch eher bodenständig daher. Zwei spielbare Rassen, die düsteren Asmodier und die himmlischen Elyos kämpfen in der Geteilten Welt Atreia gegeneinander und gegen die bitterbösen Balaur. Bis der Spieler dafür bereit ist, meldet der übliche Zoo an Standardgezücht Gefechtsbereitschaft und versorgt einen mit für den Aufstieg notwendigen Erfahrungspunkten und Schätzen. Die Kämpfe laufen genreüblich durch das Anklicken von Aktionssymbolen ab. Interessanteste Neuerungen sind hier die Fähigkeitsketten, die uns einen verlangsamenden Eisangriff kurzerhand mit schmerzhaften Frostwellen verstärken lassen. Diese zusätzlichen Stufen haben jedoch eine längere Aufladezeit und stehen daher nicht non-stop zur Verfügung. Mit mehr Frost und Flammen als in einem gut gemixten „B-52“ questen wir zu Lande, zu Wasser und ab Level zehn auch in der Luft. Dann nämlich hat unsere Asmodier Magierin genug Kroppzeug erledigt um vom in Kristall gebannten Auftraggeber Munin eine erstaunliche Enthüllung zu erfahren. In Wirklichkeit sind wir (und natürlich jeder andere Spieler) nämlich ein vom Schicksal auserwähltes Wesen, Daeva genannt. Nun können wir, Macht unserer soeben gewachsenen Schwingen, je nach Gegend gleiten oder gar ganz nach Belieben umher fliegen. Mit diesem Feature konnte NCsoft schon im Superhelden Universum von „City of Heroes“ die Fans überzeugen. Des weiteren wählen wir nun die Spezialisierung unserer Magierin und entscheiden uns gegen den angriffsmächtigen Zauberer und für den Beschwörer. Fortan läuft uns unser erstes Feuerelementar brav hinterher und hilft beim grillen.

Fazit Level 20:

Leider orientiert sich auch der Alltag einer Daeva meist am Bekannten. Das englische Verb „to grind“ bedeutet abschleifen, mahlen oder zerreiben. Wir ahnen es: „grinden“ in Onlinerollenspielen ist Plackerei. Wie immer muss der Levelanstieg auch in „Aion“ mit recht drögen Aufträgen erarbeitet werden: Eine Anzahl Monster muss gemeuchelt, eine gewisse Menge Schätze gesammelt oder diverse Gegenstände angeklickt werden. Dazwischen läuft man die selben Wege immer wieder auf und ab. Immer wieder. Der gemeine Onlinerollenspieler ist das ja gewohnt. Bisher grundsolide und durchaus unterhaltsam lassen echte Neuerungen noch auf sich warten. Kombos und Flügel, das ist bisher zu wenig Punk, fünf Jahre nach „World Of Warcraft“ und 2.500 Jahre nach Ikarus. Inhaltlich erscheint „Aion“ noch wie eine Variante aller bekannter Fantasy Titel und erinnert optisch an ein aufgehübschtes „Guild Wars“. Die ungemein sehenswerten und detailreichen Avatare streben ihrem Schicksal in einer leider recht kargen Landschaft entgegen. Obwohl die Cry Engine deutlich feingranularer als der mittlerweile betagte „WoW“-Motor arbeiten könnte, fühlt sich die Welt von Aion doch liebloser und inhaltsärmer an, als die des Marktführers. Wichtiger als die ersten Level sind aber bekanntermaßen Raids und Inhalte im Endspiel. Hier lässt „Aion“ noch viel hoffen. Aber unsere zwanziger Beschwörerin hat ja noch sehr viel Luft. Nach oben.
von Chris Rotllan / Oktober 5th, 2009 /

Heavy Metal für Anfänger

Schäm dich nicht, wenn du kein Heavy Metal Fan bist. Ziemlich sicher schlummert unter deiner seidenzarten Haut ein echter Metal Head, der nur darauf wartet, heraus zu brechen. Alles was es dazu braucht, ist der richtige Song. Und wer könnte den besser empfehlen als Tim Schäfer, der Macher des Heavy Metal-Abenteuers "Brütal Legend"? Mit Unterstützung von Emily Ridgway, der Musik-Direktorin von seinem Studio Double Fine, hat er exklusiv für uns die Liste der besten Heavy Metal Alben aller Zeiten zusammengestellt. Zum Starten einfach auf das erste Bild in der Galerie klicken. Den ausführlichen Test zu „Brütal Legend" gibt es in der kommenden GEE, am Montag, 5. Oktober am Kiosk. [nggallery id=6]
von Moses Grohé / Oktober 2nd, 2009 /

Night Of The Jaguar

Ataris Jaguar war bei seinem Erscheinen ein technischer Überflieger. Trotzdem floppte das Gerät wie kaum eine andere Konsole in den 90er Jahren. Ähnlich wie bei vergleichbaren Underdogs wie der Dreamcast von Sega wird die Hardware gerade deshalb von Fans noch heute gepriesen und verehrt.
Das in diesem Jahr am 9. November in Kaarst bei Düsseldorf stattfindende Atari Jaguar Europe Festival ist ein Paradebeispiel für lebendige Fankultur: Dort werden neue Homebrew Spiele oder seltene Zusatzgeräte vorgestellt und Netzwerk-Turniere ausgetragen. Das "e-jagfest" beschäftigt sich jedoch nicht nur mit Ataris Raubkatze, sondern lässt auch alle anderen Konsolen, Heimcomputer oder Handhelds der Firma hochleben. Kommet in Scharen!

Mehr Infos auf: http://ejf.larshannig.com
von Heiko Gogolin / Oktober 1st, 2009 /