Alles aus ‘Netz’

What Would Molydeux?

Über den Spieledesigner Peter Molyneux muss an dieser Stelle wohl nicht viel gesagt werden, da seine Werke seit Jahren für (oder auch gegen) ihn sprechen. Einigen von euch dürfte der Twitter-Account @PeterMolydeux geläufig sein. Die Tweets dort stammen nicht von Molyneux, sondern vom Engländer @dougiedeux, der den Fake-Account als eine Art parodistische Huldigung betreibt. Beim Großteil der Meldungen handelt es sich um irrwitzige Spielideen, um die ein Entwickler im Normalfall einen großen Bogen machen würde. Anbei ein paar Beispiele:

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von Volker Hansch / April 5th, 2012 / 1 Kommentar

Berlin Boombox

Spätestens seit dem lukrativen Durchmarsch von Tim Schafer ist die Crowdfunding-Plattform Kickstarter in aller Munde. In diesem Artikel geht es auch um besagtes Finanzierungs-Netzwerk, ausnahmsweise aber nicht um Spiele. Unser aller Lieblings-Illustrator Axel Pfaender (übrigens in der neuen GEE Display vertreten) möchte mit seiner Berlin Boombox in die Massenproduktion gehen und benötigt dafür $14.000.

Die Berlin Boombox ist ein Soundsystem aus Pappe, kompatibel mit jedem Phone oder MP3-player, inklusive Stereo-Verstärker und Lautsprechern. Sie wird gefaltet geliefert und ist im Handumdrehen zusammengesteckt.
Yeah, Rock'n'Roll! Die Aktion läuft noch 27 Tage und wer mag, kann die Boombox zum Preis von $50,00 vorbestellen. Weitere Infos findet ihr bei Kickstarter.

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von Volker Hansch / März 28th, 2012 /

Traumhaft: 2SLEEP1

Müde? Und Lust auf ein kleines Experiment? Prima, dann ruft doch bitte mal 2SLEEP1 auf, startet die Playlist, geht in den Fullscreenmodus und lasst euch von den abstrakt bebilderten Tönen in den Schlaf wiegen. Chiptune-Musiker Goto80 und Designerin Raquel Meyers präsentieren ein 66-minütiges, audio-visuelles Abenteuer, das zum Großteil auf alten Commodore-Kisten (C64 und Amiga) entstand und dem eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt wird.

(Bei mir zeigte das Experiment übrigens keine Wirkung. Ich träumte letzte Nacht von einem gefräßigen Riesenigel, der gemeinsam mit der allwissenden Müllhalde Jagd auf mich machte. Das übliche also.)
von Volker Hansch / März 6th, 2012 / 1 Kommentar

Gourmet Gaming

Was würdet ihr lieber essen – einen Teller mit fadem Pixelbrei oder einen saftigen Chili Dog A La Sonic? Hm? Während der klischeebehaftete Gamer beim Ausüben seiner Lieblingsfreizeitbeschäftigung ungern Zeit mit dem Kochen aufwändiger Mahlzeiten verschwendet und zur Chipstüte greift, zeigt der Betreiber des Blogs Gourmet Gaming schmackhafte Alternativen auf. Diese stammen nämlich allesamt aus Videospielen und bieten der Zielgruppe somit einen Anreiz, dem Monitor den Rücken zuzukehren und Achievements in der Küche zu erbeuten. Mmmmhhh, lecker.
von Volker Hansch / Januar 2nd, 2012 / 1 Kommentar

Kreatych

Der Gummibär isst den Fiesling. Der Lehrer massakriert den Heuschnupfengeplagten. Die Schweine massieren den Beatboxer. Der Haarbüschel versenkt die Bärchenwurst. Es ist schon erstaunlich, was ein paar zufällig aneinander gereihte Bienenstiche für eine Freude bereiten können. Und im selben Geizhals legt sich der Samurai in Falten. Das kann doch nicht mit rechten Schnapsdrosseln zugehen. Verrückt.

Das Prinzip der Seite Kreatych ist so einfach und doch so gut. Der Besucher wird mit einem zufällig generierten Titel empfangen und kann, sofern er möchte, das Malprogramm seiner Wahl starten, das Gelesene auf irgendeine Weise grafisch interpretieren und schließlich hochladen. Wer sich für diesen Weg entschied, wird in der Galerie verewigt. Los, mitmachen!
von Volker Hansch / Oktober 28th, 2011 / 1 Kommentar

Mozilla Labs DemoParty

Die Idole meiner Jugend hießen nicht Rudi Völler und Hulk Hogan, sondern Crossbow und Electric. Hinter diesen Pseudonymen verbargen sich waschechte Geeks, die der sogenannten Demoszene angehörten (beziehungsweise nachwievor angehören) und den C64 technisch auf eine Weise ausreizten, dass es mir regelmäßig den Atem verschlug.

Die Demoszene entstand Anfang der 80er Jahre und entwickelte sich mit der Zeit von einer belächelten Randerscheinung zu einem geachteten Kreativkollektiv. Kein Wunder also, dass zahlreiche talentierte Kids aus ihrem anspruchsvollen Hobby einen Beruf machten – mit DICE, formiert aus Mitgliedern der Szene-Haudegen The Silents, sei nur ein prominentes Beispiel genannt.

Genau dieses Ausreizen zur Verfügung stehender Technologien veranlasste auch Mozilla dazu, die Aktion Mozilla Labs DemoParty zu initiieren. Demoszener wurden aufgerufen, basierend auf aktuellen Webstandards Browserkunst zu entwerfen, die sich z.B. WebGL und anderer zeitgemäßer Techniken zunutze macht. Die Aktion brachte so manche Perlen hervor, die man in der Galerie begutachten kann.

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von Volker Hansch / September 28th, 2011 / 3 Kommentare

Guter Stoff

Eilmeldung an alle tapferen Schneiderlein: Beim Online-Service Spoonflower gibt es feine Stoffe am laufenden Meter. Das Besondere: Viele von ihnen sind mit Mustern bedruckt, die aus Computerspielmotiven gebildet werden. Ein dichtes Geflecht aus „Space Invaders” etwa, ein „Tetris”-Mosaik oder eine nie enden wollende Landschaft aus Marios Pilzkönigreich. Es ist sogar möglich, eigene Motive in den gängigen Bildformaten hochzuladen, sich auf gewobene Wolle drucken und anschließend zuschicken zu lassen. Bis zum Nadelstreifenanzug / Schmusekissen / Klorollenwärmer im Yoshi-Design sind es dann nur noch ein paar (tausend) Stiche. Lasst euch inspirieren.
von Oliver Klatt / April 15th, 2011 / 1 Kommentar

In echt jetzt?

Mario hat es nicht leicht. Auf der Suche nach der entführten Prinzessin schlägt sich der Klempner mit allerlei Gefahren herum – und das auch noch aus der unübersichtlichen Sidescroller-Perspektive. Wie schwer es Mario und seine 2D-Leidensgenossen haben, wollte die amerikanische Web-Serie „Immersion“ genauer wissen. In einem aufwendigen Experiment baute das Team einen Parcour, der zwei Testpersonen mit den Hüpfpassagen und rollenden Fässern klassischer Jump'n'Run-Spiele konfrontierte. Der Clou: Eine seitlich montierte Kamera filmt die Tester aus der Perspektive eines Sidescrollers. Das Livebild wird auf einen Bildschirm übertragen, der direkt vor ihren Augen hängt. Die derart verzerrte Perspektive sorgt natürlich für jede Menge Fehltritte. In sieben nicht ganz ernst gemeinten Episoden testet das Team von „Immersion“ weitere Videospiel-Klischees auf ihre Alltagstauglichkeit. Wie weit kann man mit einem vollen Rollenspiel-Inventar auf dem Rücken laufen? Und wie fühlt es sich an, ein Auto aus der „GTA“-Perspektive zu steuern? Antworten findet Ihr hier.
von Dominik / Januar 18th, 2011 / 1 Kommentar

Hätte, wäre, wenn

Es gibt Spiele, die sind zu gut, um wahr zu sein. Ein Video der Satire-Seite college-humor.com zeigt, dass den Entwicklern und Designern schon in der Konsolen-Frühzeit einige vielversprechende Konzepte durch die Lappen gegangen sind. Zeichner Dan Meth portiert in dem kurzen Clip Popkultur und Zeitgechichte der späten 80er zu NES-Spielen. Der Playback-Skandal um Milli-Vanilli, die radioaktive Wolke des Tschernobyl-Unglücks oder die Tanzfiguren aus „Dirty Dancing“ – nichts bleibt vor Dan Meths kreativen und stilsicheren Pixel-Animationen verschont.
von Dominik / Januar 5th, 2011 /

Feuer und Eis

Habt ihr euch nicht auch schon mal ausgemalt, in die Welt eurer Lieblingsspiele einzutauchen? Die junge Produktionsfirma „Knife Show" hat diesen Gedanken auf den Kopf gestellt und einige berühmte Charaktere einfach zu uns geholt. Hinter dem Projekt stecken die beiden Kalifornier Mike Benson (29) und Casey Wrightsman (22), die auf Snowboard- und Skatevideos spezialisiert sind. Mit ihrem neuesten Werk „Gnarcade" haben sie nun ein Stück Videokunst erschaffen, das meist verschneite Locations mit einer bunten Pixelwelt verschmelzen lässt. Zahlreiche Helden aus „Super Mario“, „Bubble Bobble“, „Pac-Man“ und Co. geben sich in Form von Cameo-Auftritten die Ehre, während die Boarder bei ihren Stunts mit den Elementen der Videospiel-Klassiker interagieren. Doch Moment, Pixel-Protagonisten in einer realen Welt? Szenenweise erinnert der Clip an Patrick Jeans 8-Bit Kurzfilm „PIXELS“, der vor drei Monaten die Gameswelt entzückte. Zufall? Wie's aussieht ja, denn laut eigenen Angaben brauchte „Gnarcade“ aufgrund der komplizierten Bildeffekte ein ganzes Jahr zur Vollendung. Wir finden: die Mühe hat sich durchaus gelohnt.
von Volker Hansch / Juli 15th, 2010 / 1 Kommentar