Alles aus ‘Game’
Klick, Klick, Klick
Die linke Maustaste drücken. Mehr braucht es nicht, um Pixel-Forscher Bob durch die Gänge einer Tempelanlage zu lotsen. Das hört sich einfach an, wird aber mit der Zeit immer kniffliger. Denn die Katakomben wimmeln von Fallen, Gruben voller Lava und beißwütigen Fledermäusen. Und in jedem Bildschirm reagiert das Eingabegerät anders. Mal muss die Taste im Stakkato behämmert werden, wenn eine Steinkugel hinter Bob her rollt. Dann muss sie gedrückt bleiben, um den Wissenschaftler vor einem Sturz in den Abgrund zu bewahren. Oder die Länge des Klicks bestimmt, wie weit Bob springt und ob er die rettende Plattform erreicht. Das Spiel „One Button Bob” wurde von Blogger Ninjadoodle im Alleingang programmiert, kommt mit knuffigen Pixel-Figuren daher, und der Soundtrack rockt mit amtlichen Gitarrenriffs. Also Zeigefinger warm machen und
losklicken.
von Christian Neeb / Februar 16th, 2010 /
Jäger und Sammler
Der Exklusivtitel „Monster Hunter Tri“ (gesprochen wie das englische „try“) wird voraussichtlich im Frühling dieses Jahres in Europa erscheinen. In Japan, wo der Titel seit Veröffentlichung mehr als 960.000 Einheiten verkaufen konnte, finden sich die Monster Hunter bereits seit August 2009 zu Online-Jagden zusammen. Gestern schlüpften wir erstmals in die Rolle des Jägers, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Bevor die Jagd beginnt, wählen wir zunächst eine der sieben Waffengattungen. Zur Auswahl stehen Kurzschwert und Schild, Breitschwert, Armbrust, Lanze, Langschwert und die neue Switchaxe. Unsere Wahl fällt auf letztere, eine Axt, die sich mittels Knopfdruck umgehend in ein wuchtiges Schwert verwandeln lässt – markante Unterschiede zwischen Schwert und Axt konnten wir aber nicht feststellen. Die erste Schwäche der Switchaxe offenbart sich sofort: Aufgrund ihrer Größe büßen wir an Geschwindigkeit ein. Vor allem im Online-Match mit drei weiteren Monster Huntern erweist sich dies als Defizit, da uns die drei anderen Jäger selbst bei geschulterter Waffe leichtfüßig davonrennen.
Erst im nächsten Areal schließt sich unserer Quartett wieder zusammen, um einer übergroßen Bestie entgegentreten zu können. Zeit für taktische Überlegungen bleibt uns keine. Das entengleiche Wesen mit seiner rotleuchtenden Froschblase hat uns bereits anvisiert und krächzt nun lauthals in unsere Richtung, woraufhin mehrere kleine Monster auf uns los preschen. Die flinken Biester sehen den Raptoren aus Jurassic Park verblüffend ähnlich – mal abgesehen davon, dass sie rosa sind. Auch ihr Verhalten gleicht den Urzeit-Echsen. Von allen Seiten stürzen sie sich auf uns, noch bevor wir unsere Waffen gezogen haben. Sobald wir ihnen mit der Switchaxe zusetzen, ziehen sie sich blitzschnell zurück.
Erst nach erfolgreichem Erlegen der Störenfriede widmen wir uns wieder dem eigentlichen Gegner, dem Entenmonster. Draufkloppen führt uns allerdings nicht zum Ziel. Denn jedes Monster hat seinen ganz individuellen Schwachpunkt. Und im schlimmsten Fall hauen wir uns sogar gegenseitig um. Jetzt erfordert unser Vorgehen schon wesentlich mehr Strategie und eventuell sogar das Einsetzen einiger Fallen, damit die „Ente“ nicht die Flucht ergreift. Gut, dass wir im fertigen Spiel per Wii Speak mit den Online-Kameraden Absprache halten können. Es bedarf am Ende mehrerer Anläufe, um das Monster zur Strecke zu bringen. Dafür werden wir mit reichlich Beute, bestehend aus Klauen, Häuten und Schnabel belohnt. Diese investieren wir anschließend in die Fertigung stärkerer Waffen und Rüstungen.
„Monster Hunter Tri“ weckt den Sammler in uns. Ständig sind wir auf der Suche nach noch schärferen Klauen und robusterer Haut. Dass dabei schon mal 100 Stunden ins Land gehen können – so die angesetzte Spieldauer -, glauben wir sofort. Bleibt zu hoffen, dass die Quests sich abwechslungsreich gestalten, um längerfristig zu motivieren. Für heute belassen wir es bei unserem ersten Jagdausflug und wünschen „Waidmanns Heil!“
von Christian Neeb / Februar 4th, 2010 /
Spaghetti-Samurai
„Wir wollen den Spieler tief in unsere Welt holen und eine fantastische Story erzählen", meint Creative Director Jason Vandenberghe und muss im nächsten Moment loslachen. Denn „Red Steel 2” ist pure Action. Davon konnten wir uns gestern beim Hands-On in Hamburg selbst überzeugen. Das erste „Red Steel” sollte beim Erscheinen der Wii erwachsene Spieler von den First-Person-Fähigkeiten der Familienkonsole überzeugen. Doch durch die haklige Steuerung wurde vor allem der Schwertkampf zum Schwertkrampf.
Dank der Unterstützung von Wii Motion-Plus gehen die Hiebe im Nachfolger geschmeidig von der Hand. Sie fühlen sich an, als ob man eine echte Klinge schwingt. Schwere Schläge verlangen nach weitem Ausholen, und die Konsole erkennt, ob man vertikal von oben zuschlägt, oder zum geraden Stich ansetzt. Am besten lässt sich „Red Steel 2” deshalb im Stehen spielen. Ohne Armfreiheit werden Umstehende bei wilden Hiebkombinationen in Mitleidenschaft gezogen. Auch das Setting wurde radikal überarbeitet. Statt im Yakuza-Milieu wie der Vorgänger, spielt „Red Steel 2” in einem Mashup-Universum aus Western, Fernost und Science-Fiction. „Die beiden zentralen Elemente des Vorgängers, die Revolverduelle und der Katana-Kampf, sind Markenzeichen der westlichen und östlichen Kultur", sagt Vandenberghe. „Da lag es nahe, beide Welten in einem Mix der Kulturen zu vermengen." Präsentiert wird das Ganze im Cel-Shading-Look, der den Realstil des Vorgängers ablöst und bestens zu den staubigen Westernstädtchen und Cyborg-Samurai passt.
Wir finden: Die Änderungen haben der Reihe gut getan. Das Spiel nimmt sich nicht ernst und punktet mit einer genauen Steuerung. Ob die Waffengänge langfristig motivieren, erfahrt ihr im Test zeitnah zum Erscheinungstermin am 25. März.
von Christian Neeb / Januar 27th, 2010 /
We like to move it move it
„Super Monkey Ball“ gehört zu den irrwitzigsten Geschicklichkeitsspielen auf dem Markt. Irrwitzig ist auch die Frequenz, mit der Sega neue „Deluxe“, „Junior“, „Touch“ und „Blitz“-Folgen der Serie auf den Markt bringt, ohne dem Original signifikant etwas hinzu zu fügen. Aber wieso auch? „Monkey Ball“ war schon beim ersten Mal super, weil es Videospielen in seiner pursten Form präsentiert: Wir rollen einen Affen in einer Kugel durch Levelaufbauten voller Abgründe und Loopings und sammeln dabei möglichst viele Bananen. Dabei bewegen wir nicht die Kugel, sondern den Boden - ähnlich wie in den alten Kugelspielen aus Holz, von denen niemand weiß, wie sie genau heißen. Falls doch, hinterlasst bitte einen Kommentar.
Auch die 70 Level und Partyspiele der kommenden zweiten Folge auf der Wii bieten beim Anspielen wenig Neues. Sie lassen sich allerdings mit Nintendos Balance Board spielen. Und das ist einfach ein superber, wenn auch mit Spielenachschub arg vernachlässigter Controller, der erheblich genauer als die Wii Bewegungen erfasst. Begleitet von J-Pop der penetrantesten Art manövrieren wir die meschuggenen Primaten durch Neigen und Senken des Körpers. Gewendet wird durch ein Zurücklehnen. Weitere Knöpfe sind nicht vonnöten. Das funktioniert tadellos, das rockt zweifellos. Inwiefern sich das auch von den wirklich krassen, späteren Levels behaupten lässt, konnten wir noch nicht feststellen. Aber auch so: „Super Monkey Ball" plus Balance Board? Wir stehen drauf!
Das Spiel erscheint am 12. Februar für Wii.
von Heiko Gogolin / Januar 22nd, 2010 /
Kohle für Kreide
2D-Boy haben es mit einem Sonderverkauf ihres Spiels „World of Goo" vorgemacht, jetzt zelebrieren Kloonigames den ersten Geburtstag von „Crayon Physics Deluxe" mit einer besonderen Aktion: Bis zum 15. Januar kann der Gewinner des Independent Games Festivals 2008 auf ihrer
Website zum selbstgewählten Preis herunter geladen werden. Mindestens ein Cent sind zu berappen, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. „Crayon Physics Deluxe" ist eine tolle Sandbox Physikspielerei für den PC, in der ein Ball durch Zeichnen von Objekten zu einem Stern manövriert werden muss. Für „World of Goo" wurde im Durchschnitt zwar nur der vermeintlich geringe Betrag von 2 Dollar überwiesen, trotzdem kam in der Summe über 100.000 Dollar zusammen (
GEE berichtete). Wir gönnen dem lustigen Finnen Petri Purho für sein Spiel eine ähnlich hohe Summe und gehen jetzt gleich mal mit gutem Beispiel voran.
von Heiko Gogolin / Januar 9th, 2010 /
Klappe zu, Zelda tot
In GEE 49 berichteten wir über Fanverfilmungen bekannter Games. Mit dabei war der „Zelda”-Spielfilm „The Hero of Time”. Nach mehreren Monaten, in denen der zweistündige Streifen in Europa und den USA in Programmkinos lief, wurde „The Hero of Time” im Dezember in voller Länge ins Netz gestellt. Auf unserer Seite konntet ihr den Film ebenfalls
ansehen. Die Leistung der Darsteller erreicht zwar kaum Vorabendserien-Niveau. Trotzdem versprüht der Film viel Liebe zur Vorlage, und die harte Arbeit an Effekten und Soundtrack ist offensichtlich. Nun haben die Macher
BMB Finishes aus Atlanta, USA nach Aufforderung von Nintendo den Film von ihrer Website nehmen müssen.
Wie ist eure Meinung zu dem Vorgehen Nintendos? Ein sinnvoller Schritt zum Schutz der „Zelda”-Serie oder unnötige Gängelei eines liebevollen Fanprojekts?
von Christian Neeb / Januar 5th, 2010 /
Heikos Top 5
Platz 5: „Let’s Tap" (Sega, Wii)
Ich weiß nicht, was geringer ist: der Umfang dieser Minispielsammlung oder die Qualität der meisten darin enthaltenen Spiele. Aber die „Tap Runner“ Disziplin holt alles wieder raus. Vier Spieler legen ihre Wiimote auf einen Pappkarton, tippeln darauf mit ihren Fingern und steuern so eine Figur um die Wette durch einen krassen Hindernisparcours. Taptop!
Platz 4: „Machinarium" (Amanita Design, PC / Mac)
Kaum ein Genre setzt so sehr auf elaborierte Geschichten wie Adventures. Um so erstaunlicher, dass das beste von ihnen aus diesem Jahr ohne ein gesprochenes oder geschriebenes Wort auskommt. Dass „Machinarium" trotzdem mehr sagt als 500 Seiten lange Bücher, muss dem Spiel erstmal jemand nachmachen.
Platz 3: „Mystery Case Files: MillionHeir" (Big Fish, PC / DS)
Durch die DS-Version des PC Klassikers habe ich dieses Jahr Wimmelbildspiele für mich entdeckt. Action gibt es den Tag schon genug. Abends im Bett ohne Leistungsdruck Gegenstände in bis obenhin mit Tinnef vollgestellten Bildern zu suchen, entspannt wie autogenes Training.
Platz 2: „Plants Vs. Zombies" (Popcap, PC / Mac)
Ich liebe aufs Wesentliche reduzierte Spiele. Aber manchmal ist mehr tatsächlich mehr. „Plants Vs. Zombies“ variiert sein Tower Defense Gameplay in so vielen unterschiedlichen Spielmodi, die mit Knoff Hoff miteinander verschachtelt werden, das es auf den Lehrplan in jeden Game Design Studiengang gehört.
Platz 1: „New Super Mario Bros." (Nintendo, Wii)
Zugegeben: Ich bin soooo berechenbar. Aber kein Spiel hat dieses Jahr derart gekickt wie das Super Mario Quartett. Es holt mit einem Minimum an Innovation ein Maximum an Spielspaß heraus. Solch ein selbstsicheres Spiel macht man nur, wenn man niemanden mehr etwas beweisen muss.
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von Heiko Gogolin / Dezember 31st, 2009 /
Moses‘ Top 5
Platz 5: Flower (ThatGameCompany, PS3)
Ich habe nie davon geträumt, als Wind durch Wiesen zu wehen, aber seit ich „Flower" gespielt habe, weiss ich, wie schön das wäre. Und neben diesem tollen Gefühl gibt es auch noch diverse Geheimnisse und sogar spielerisch anspruchsvolle Passagen zu entdecken. Poetisch, schön und überraschend.
PLatz 4: Uncharted 2 (Naughty Dog, PS3)
Aberwitzige Action, gefällige Story und große Bilder. Nathan Drakes Abenteuer ist die Videospielvariante des Popcorn-Kinofilms und hat mich so bis zum Schluss gut unterhalten. Wahnsinn, wie oft mir hier der Halt unter den Händen oder Füßen weg gebrochen ist. Und irre, wie ich mich trotzdem immer wieder gerettet habe.
Platz 3: Gravity Sling (Riptide Games, iPhone)
Auf dem iPhone habe ich wohl die meisten Spiele ausprobiert in diesem Jahr. Am schönsten finde ich bis heute dieses kleine Game um den Astronauten, der zurück zu seinem Shuttle will. Nach einem kleinen Schubs fliegt er durchs All, umkreist Planeten – manchmal minutenlang – und zeichnet dabei schöne Muster in den Sternenhimmel.
Platz 2: DJ Hero (FreeStyleGames, Xbox 360 / PS3)
Auch wenn ich nie DJ sein wollte, hatte ich viel Spaß mit dem Plastik-Plattenspieler. Zu dritt an einem Turntable, mit zweien gegeneinander oder allein auf der Jagd nach Highscores und neuen Mixen. Die sind nämlich das Highlight des Spiels, denn so hat man die verwendeten Lieder noch nie gehört: 50 Cent mit David Bowie, Gorillaz mit Blondie oder Queen mit den Beastie Boys.
Platz 1: Bayonetta (Platinum Games, Xbox 360 / PS3)
Meine Kollegen meinen, dass sei geschummelt, weil das Spiel offiziell ja erst im nächsten Jahr bei uns veröffentlicht wird. Aber ich habe es nun mal schon durchgespielt, und alles andere als Platz Eins für diesen Wahnsinn wäre falsch! Urknall Bonus for the win.
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von Moses Grohé / Dezember 30th, 2009 /
Olivers Top 5
Platz 5: „Infamous“ (Sucker Punch, PS3)
Spiele, in denen man die Wände hoch ging und anderen Leuten aufs Dach stieg, gab es in diesem Jahr viele: „Prototype“, „Assassin’s Creed 2“, „Saboteur“... Urban Freeclimbing war der Gaming-Trend 2009. Aber so leichtfüßig wie in „Infamous“ war man sonst nirgends unterwegs. Ein gutes Beispiel dafür, wie Videospiele uns das Unmögliche erleben lassen. Und zudem ein wirksames Hausmittel gegen Höhenangst.
Platz 4: „Fallout 3: The Pitt“ (Bethesda, Xbox 360 / PS3 / PC)
Mit dem Add-On „The Pitt“ für „Fallout 3“ holt man sich ein wunderschönes Stück Hölle auf die Konsole: In den Ruinen von Pittsburgh dient der Mensch nur noch den Maschinen: Riesige Metallpressen geben den Takt an, aus rostigen Rohren zischt der Dampf, und über all dem ragt ein offensichtlich von einem Wahnsinnigen zusammen gezimmertes Stück Industriearchitektur in den giftig glühenden Himmel. Ein Traum.
Platz 3: „The Path“ (Tale Of Tales, PC)
Die Werke des Independent-Studios Tale Of Tales bewundere ich wegen ihres verspielten, schnörkeligen und vielschichtigen Zeichenstils und ihrem Mut zum Experiment. Die Rotkäppchen-Variation „The Path“ ist nicht nur die beste Märchenwald-Simulation aller Zeiten, sondern auch der fröhlich winkende Abschied von so lästigen Videospiel-Dogmen wie dem Highscore und dem Geschwindigkeitswahn.
Platz 2: „AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!!“ (Dejooban, PC)
Andererseits: Geschwindigkeit und das Sammeln von Punkten kann süchtig machen! Immer dann, wenn ich vor dem Rechner sitze und eigentlich etwas wichtigeres machen sollte – zum Beispiel einen GEE-Beitrag schreiben –, stürze ich mich viel lieber von den ins Nichts gebauten Gebäuden in „Aaaaa...“. Der freie, zielgerichtete Fall als Spielprinzip: Mein Geheimtipp 2009.
Platz 1: „Persona 4“ (Atlus, PS2)
Ganz ehrlich? Seit „Silent Hill 2“ war ich von keinem Spiel so berührt und besessen: „Persona 4“ nimmt glaubhafte, sympathische Figuren und wirft sie in eine Welt, die auf den ersten Blick bizarrer und surrealer nicht sein könnte, die Protagonisten letztendlich aber nur mit den Schattenseiten ihrer eigenen Persönlichkeit konfrontiert. 100 Stunden Videospielkunst, die jedem Zweifler den Glauben an bedeutsames Gamedesign zurückgeben.
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von Oliver Klatt / Dezember 29th, 2009 /
Christians Top 5
Platz 5: „House of the Dead: Overkill” (Headstrong Games, Wii)
Lightgunshooter haben sich auf der Wii richtig breit gemacht. Dieses Spiel ist ihr König. Der eigenironische Humor und die trashigen Dialogen haben mich an die Wiimote gefesselt. Meine Freundin hat's genauso schnell gepackt. Also musste ich zwei Plastik-Pistolen kaufen, damit wir den Zombies stilecht den Garaus machen konnten.
Platz 4: „Borderlands” (Gearbox, Xbox 360 / PS3 / PC)
So viel Spass beim Sammeln von bunten Zauberwaffen hatte ich seit „Diablo 2” nicht mehr. Der Kern von „Borderlands” ist aber sein Coop-Modus. Gemeinsam mit drei Freunden in Buggies durch die Cel-Shading-Einöde rasen, Beute teilen und sich gegenseitig heilen. Darum geht es doch an Weihnachten.
Platz 3: „Muramasa: Demon Blade” (Vanillaware, Wii)
Der Gewinner des Preises „Schönstes Spiel 2009” ist: „Muramasa”. Das Hack-'n-Slay hat mich mit seinen farbenfrohen Landschaften und dem Soundmix zwischen Kabuki und Metal-Gitarren in seinen Bann gezogen. Unter der schönen Hülle versteckt sich außerdem noch ein grundsolider Sidescroller.
Platz 2: „The Legend of Zelda: Spirit Tracks” (Nintendo, DS)
Der „Zelda”-Serie fehle die kreative Perspektive. Und durch die Reise auf Schienen falle jetzt noch die freie Begehung von Hyrule weg, sagen Kritiker. „Spirit Tracks” ist das beste „Zelda” seit langem, sage ich. Nintendo erfüllt Jungen einen Kindheitstraum: Als Lokführer habe ich mich oft dabei ertappt, einfach nur die Dampfpfeiffe zu betätigen und mit einem „Choochoo” ohne Ziel über die Strecke zu schnaufen.
Platz 1: „Brütal Legend” (Double Fine, Xbox 360 / PS3)
Als Metal-Liebhaber und Videospieler war ich von der ersten bis zur letzten Minute „Brütal Legend” Eddie Riggs. Ich habe Dämonengesichter mit Soli zum Schmelzen gebracht. Ich bin auf einem Panter geritten, der Laserstrahlen aus seinen Augen schoss. Ich habe bei Ozzy eingekauft und wurde von Lemmy geheilt. Hiernach kann eigentlich nichts mehr kommen.
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von Christian Neeb / Dezember 28th, 2009 /